Nach 4 sehr windschwachen Tagen faellt der Haken in der
Lagune (Falhu) von Filladoo in den noerdlichen Malediven auf 3 Metern Wasser.
Nach der notwendigen Unterwasserschiffsreinigung machen wir uns in den Ort auf,
eine SIM Karte fuers Internet zu besorgen.
Dabei helfen uns ganz freundlich 2 junge Maenner und
fuehren uns durch den Ort. Sie erzaehlen auch, dass hier 1200 Menschen wohnen,
jedoch sind zur Zeit ca. 400 in Male beschaeftigt und somit sind nur 800 vor
Ort.
Diese sind sehr nett und zuvorkommend und als ich eine
Passkopie zur SIM Kartenanmeldung benoetige, macht sie mir einer der Bewohner
und lehnt jegliche Bezahlung ab.
Die Jungs zeigen uns auch voll Stolz ihr „Cafe“ und
wirklich haengen dort so 15 Leute bei Kuchen und Wasser ab...
Wir spendieren eine Runde fuer unsere Helfer, bedanken
uns fuer die Hilfe und ich lade sie fuer
naechsten Tag aufs Schiff ein.
Zurueck am Schiff geniessen wir das klare Wasser, die
Abenddaemmerung und die kuehle Brise.
Zeitig gehen wir schlafen.
Die 1. Nacht nach dem Ankommen ist immer besonders
erholsam...nicht diese!
Ich schrecke hoch und realisiere Taschenlampenlicht im
Schiff! Ich springe aus der Koje und schon im Gang von meiner Kabine zum Salon
kommt mir jemand mit Taschenlampe entgegen.
Auf mein lautes: ...get out here...und erhobenen
Faeusten, leuchtet sich der Eindringling selber ins Gesicht und meint, ich habe
ihn doch eingeladen....und das um 24h...
Im Cockpit, wohin sich mein „Gast“ gefluechtet hat, realisiere
ich, dass noch 7 weitere junge Maenner in ihrem Ruderboot warten, an Bord
gebeten zu werden...
Ich erklaere den Jungs, die wirklich keine boesen
Absichten hatten, dass um diese Zeit ein Besuch nicht moeglich ist. Sie
uebergeben mir noch die mitgebrachten Kokosnuesse und wir vereinbaren fuer
morgen Abend dass sie wiederkommen...
Mir gibt die Sache jedoch schon zu denken: die
Alarmanlage hatte ich ausgeschalten da 2x Fehlalarm war...aber es ist nicht so
toll, wenn jemand fremder bis an dein Bett kommen kann, ohne dass Du das
bemerkst...
Ich werde in Zukunft, wenn die Alarmanlage wieder Mucken
macht, die Tuere verschliessen...
Wir bummeln durch die Inselwelt, sehen taeglich mehrere
Delphingruppen, kleine Wale und an den Ankerplaetzen in den Lagunen Rochen,
Schildkroeten und unzaehlige Fische...hier scheint die Natur noch in Ordnung zu
sein.
Beim Schleppangeln sind wir leider nicht sehr erfolgreich
obwohl die einheimischen Fischer 1 bis
1 1/2 Meter lange Fische an den Riffkanten fangen und
auch stolz herzeigen. Wir haben bisher nur kleine Bonitos gefangen...
Am 14.4. treffen wir in Meeru Island (Nord Male Atoll)
ein, wo wir Walter, er ist hier Resortmanager, besuchen wollen. Wir erhalten
eine Fuehrung durch den wunderschoenen Resort und ich verstehe jetzt Andrea und
Michi ganz gut, die solche „Verwoehnurlaube“ lieben und auch schon hier waren.
600 Gaeste = 600 Personal!
Also wenn Malediven, dann www.meeru.com
Mit Walters Hilfe koennen wir uns fuer die naechsten 3 Wochen
mit frischem Obst, Gemuese und Fleisch verproviantisieren. Vielen Dank nochmals
fuer den herzlichen Empfang, die Gastfreundschaft und deine Hilfsbereitschaft.
Walter, wir sehen uns bestimmt in
Langkawi wieder!
Nach erholsamen Schlemmertagen in Meeru segeln wir
weiter. Wir wollen nun mit groesseren Schritten in die Suedlichen Malediven
kommen um danach via Chagos nach Rodrique und Mauritius zu segeln.