Mauritius ist eine sehr touristische Insel. Man findet riesige
Supermaerkte und Malls, jede Menge Hotels und Wassersportangebot.
Es gibt einen Segelmacher (mein Screecher hatte wieder Mal
einen Riss) und Fuellstationen fuer Gasflaschen.
Im Vergleich hat uns jedoch das wildere,
urspruenglicheRodrigues (die arme Schwersterinsel) wesentlich besser gefallen.
Toll war allerdings die „Fishingboat Regatta“ in Grand
Baie. Die Schifferl mit bis zu 10 Mann Besatzung lieferten sich einen harten
Kampf.
3 Boote wurden dabei durch Kenterungen „versenkt“ und die
Mannschaften/Boote mussten von der Kuestenwache an den naechsten Strand
geschleppt werden, wo sie die Boote wieder flott machen und aufrichten konnten.
In der Zeit hier auf Mauritius reifte bei mir auch der
Entschluss, nach Suedost Asien zurueckzukehren
und noch einige Zeit dort zu verbringen. Da die Winde bis Mitte Oktober
ideal fuer den Toern Seychellen/Phuket sind, habe ich den Abreisetag fuer den
18.8. ab Mahe festgelegt.
Nach dem Check out in Port Louis verliessen wir am 1.7.
Mauritius mit Ziel Cocos Island, die Suedwestspitze des Cargados Carajos Shoals
(bekannt geworden durch die Strandung der „Vesta“ beim letzten Volvo Ozean
Race). Nach der Abdeckung durch Mauritius empfing uns wieder der gewaltige
Schwell aus dem Sueden.
Der Wind frischte auf und schon am naechsten Nachmittag
erreichten wir unser Ziel und konnten feststellen, dass nicht nur die Vesta die
Shoals uebersehen hat. Von unserem
Ankerplatz aus sind nicht weniger als 3 gestrandete Wracks zu sehen!
Die Mannschaft eines in der Naehe ankernden Bergeschiffes
arbeitet unermuedlich an einem der Wracks...
Die Insel mit nur 4 Haeusern ist eine Vogelkolonie und
man muss sehr darauf achten, keine Gelege zu zerstoeren.
Das naechste Ziel heisst Agalega und gehoert ebenfalls zu
Mauritius. Es gibt es auf der Insel 67 Menschen und 1 Postamt...
Leider ist der Schwell so stark, dass wir uns nach einer
unruhigen Nacht fruehmorgens ohne anzulanden verabschieden.
Die Coetivy Islands liegen 195 SM Nord und wir erreichen
sie am naechsten vormittag und da unser Autopilot Probleme macht, ankern wir im
Lee. Da in diesem Fall ein „Emergency
Stop“ vorliegt und wir in den Seychelles noch nicht einklariert sind, ist das Anlanden
verboten.
Wir verbringen 3
Tage an Bord und machen alle angelaufenen Reparaturen.
Danach gehts weiter nach Victoria/Mahe...wir sind in den
Seychellen!