Sonntag, 13. Juli 2014

Koh Samui - Abschied von Thailand


Juli 2014: Koh Samui, Koh Phangan und Koh Tao die Perlen im Golf von Siam

Kurz nach dem Check out von Uschi – sie macht noch einige Zeit Urlaub in Koh Samui – treffen mein Sohn Christian (erstmals in T-hailand) und Hannes ein Stammgast am Schiff ein und unser Herrentörn beginnt.
 
 



 
 

Die lose Route wird mit Koh Samui Chaweng, Phobut, Koh Phangan, rund Koh Tao mit seinem unerreicht klarem Wasser – 15m Sicht vom Deck aus – und retour nach Koh Samui festgelegt.

Vom Schnorcheln in Koh Tao bin ich jedoch etwas enttäuscht, die bunten Korallen in Tioman waren einfach schöner. Wir fertigen noch einige Kurzvideos und Fotos, die demnächst gepostet werden.

Vor allem eine wunderschöne Bucht mit „Fred Feuerstein“ Restaurant hat es uns angetan und wir besuchen es nochmals am Vormittag auf einen frischen Fruchtshake.
 

Das doch recht ruhige Bordleben frischen wir für eine Nacht in Chaweng inklusive einem echten Discobesuch von uns alten Herren (lt. Christian) auf, bevor wir wieder nach Koh Phangan segeln. Eine Thailandische Fregatte nimmt uns die Vorfahrt bei knapp 35 KN Wind – na ja der Stärkere hat recht...

 
 
 
Die hohen Berge von Phangan halten immer wieder Wolkenfetzen fest und somit haben wir hier sehr bewölktes und feuchtes Wetter – auch wichtig für die Wassertanks.
 
 

 
 
 
 
 
Unterwegs treffen wir die Nautiness II, einen Charterkatamaran mit 2 österreichischen Eignern, die hier auf Koh Samui ihren Lebensmittelpunkt gefunden haben. Sie kennen den Golf von Siam wie die eigene Westentasche und sind der Top Anbieter für Katamaran Charter in der Region. Unverbindliche Anfragen an Christian oder Andy unter: http://nautiness-sailing.com/de/kontakt/




 
Morgens lesen wir im Netz vom 7:1 Erfolg der Deutschen Mannschaft über Brasilien (hier um 3h Nachts Ortszeit) und Hannes trauert seinen € 100 die er auf Brasilien verwettet hat nach.
 
 
Als ehemaliger Heurigenbesitzer und gelernter Koch, zaubert Hannes uns zu Mittag immer wieder österreichische Schmankerl die wir abends im Restaurant mit herrlicher Thaiküche ergänzen.



 

Zum Abschluß treffen wir noch Christoffer, unseren Mitsegler beim Phuket Langkawi Phuket Törn im November. Er hat sich inzwischen in eine Thailänderin verliebt und ist schon das 3. Mal auf Besuch...

 

Vormittags verläßt uns Hannes - er macht noch einige Tage Hotelurlaub – Christian´s Flug geht um 6h morgens und mir bleibt noch 1 Woche das Schiff neu zu verproviantisieren und auf den Törn über das Südchinesische Meer nach Labuan vorzubereiten – adieu Thailand (meine 2. Heimat die letzten 9 Jahre) für lange Zeit!

 

 

Samstag, 12. Juli 2014

Beginn der Weltumsegelung


Beginn der Weltumseglung mit “2fast4you”

 
 

Nach meinem Seglertreffen im Juni 2014 in Wien und Rückkehr aufs Schiff, beginnt für Uschi, meine Mitseglerin für 2 Monate, und mich die 1. Etappe mit „2fast4you“ in Port Dickson.

 

Einige Tage später treffen wir nahe Singapore Maria und Günther mit ihrer ManaMana und sie erzählen uns, daß sie an die Anschaffung eines größeren Schiffes denke – viel Glück und bis bald irgendwo, irgendwann...

 

Kurz nach Sigapore fängt Uschi ihren 1. Wahoo – ein 8 kg Stück der die Bordküche für die nächsten Tage dominiert.


 
 
In Terengganu bekomme ich endlich das gesuchte Aluminium zur Montage meines neuen Windgenerators – nach 5 Tagen Aufenthalt ist alles mit Uschi´s Hilfe installiert und wir verfügen jetzt über genügend Strom, den Gefrierschrank ständig in Betrieb halten zu können – Eiscreme auf hoher See, welch Luxus!!!
 
 

2 Tage Ankerliegen vor den Perhentien Islands mit Discobeschallung entschädigen uns für die 5 Tage im Fluß von Terengganu.  Danach gehst weiter in den Golf von Siam.

Vorgeschichte


Blacky Blauwasser (BB) segelt um die Welt!

BB ist keine konkrete Person, sondern Mitsegler(in) an Bord von „2fast4you“ dem schnellen Aluminiumkatamaran.

Wir wollen den Gedanken des Blauwassersegelns ausleben und Geschichten darüber erzählen...

 





Bau eines Aluminium Katamarans auf den Philippinen

 

Eigentlich sind die Frauen Schuld!

Nachdem meine große Liebe „Michelle“  2 Monaten an Bord von „Vienna Cat“ - mein alter Katamaran - war, kriegten wir uns dermaßen in die (in meinem Falle nicht vorhanden) Haare, daß sie kurzentschlossen wieder nach Österreich

 abreiste.

 
Das hat meinen Plan mit meiner Weltumsegelung die damals, im Juli 2011 ab Südost Asien angedacht war, umgeworfen.

Stattdessen bummelte ich in Südost Asien herum und da ein Seglerkollege mir begeistert von einem 48 Fuß Alu Katamaran erzählte, besuchte ich die Philippinen.

Nach einer Bedenkzeit, ich war wieder nach Phuket Thailand zurückgesegelt, entschloß ich mich zum Bau.

Da wir das Aluminium schon im Oktober in Singapore bestellten,  begann ich am 3.1.2012 mit Hilfe von bis zu 10 philippinischen Bootsbauern und 1 deutschen Techniker mit dem Bau.




Es ist beeindruckend und befriedigend, wie aus einem Packen Aluminium Tafeln, T-Profile, Rohre usw. zwei  Schiffsrümpfe wachsen die dann verbunden werden.

 

 
Für ein „Bierchen“ muß schon Zeit sein...

 
 
Eigentlich baut man beim Schiffsbau 2 Hüllen. In meinem Fall die Äußere Hülle aus Marine Aluminium das dann später lackiert wird, dazwischen 40 mm Isolierung und Installationen und die Innenhülle aus Glasfieber/Polyester Matten die mit Gelcoat beschichtet werden. Somit hat man glatte pflegeleichte Oberflächen. Jeder der schon mal eine Schiffskomplettreinigung gemacht hat weis um die Wichtigkeit...


Das setzen des Mastes legte meine Nerven etwas blank – aber mit Hilfe zweier Flaschenzügen und Menpower klappte es  gut.


Nach 14 Monaten Bauzeit wurde „2fast4you“ im März 2013 gewassert – die Freude ist glaube ich allen anzusehen.
Inzwischen ist das Schiff voll ausgestattet, die „Kinderkrankheiten“ wurden  behoben und wir sind bereit für den Beginn meiner Weltumsegelung mit April 2014.

Die Route kann auf www.viennayachting.at verfolgt werden und es sind gerne Gäste auf kurzen oder langen Etappen willkommen.
 „2fast4you“ ist durch den Alubau ein sehr schneller und trotzdem robuster Fahrten Katamaran – im Leichtwindrevier Thailand habe ich schon über 16 KN erreicht. Dadurch werden die langen Ozeanüberquerungen zu einem Vergnügen und es bleibt mehr Zeit die Ziele an der anderen Seite des Ozeans zu entdecken.